Wir bieten Wanderungen in einer zusammengewürfelten Gruppe sowie Wanderungen für geschlossene Gruppen und individuelle „exclusive“ Wanderungen an. Ein besonderes Erlebnis ist die Achtsamkeitswanderung.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass jede Wanderung anders ist. Abhängig von der Wetterlage, der Teilnehmerzusammensetzung, der Tagesverfassung (von Mensch UND Tier) und vielem anderen gestaltet sich die Wanderung jedesmal anders. Erfahrungsgemäß sind unsere Tiere jedoch ruhiger, je kleiner und ruhiger die Gruppe ist. Deshalb habe ich beschlossen nicht mehr als 10 Personen auf eine Wanderung mitzunehmen und mein Angebot mehr auf Kleingruppen und Einzelwanderungen zu konzentrieren.

Die Wanderwege werden je nach Witterung, Fitness-Level der Teilnehmer und gewünschter Wanderdauer gewählt. Im Herbst und Frühjahr geht es meist durch die Weinberge, im Sommer durch die Wälder. Da wir hier im Retztal immer Steigungen haben und die Wege sowohl Schotterwege, Wiesen, Felder, Waldwege und kleinere Trampelpfade beinhalten, ist eine geeignete Kleidung und eine entsprechende körperliche Fitness Voraussetzung. Für Kleinkinder sind unsere Wanderungen daher eher ungeeignet. Kinderwägen und Hunde können leider nicht mitgebracht werden.

Wie gestaltet sich so eine Lamawanderung?

Es gibt mittlerweile viele Anbieter von Lama- und Alpakawanderungen.

Jeder gestaltet diese Events anders. Und jeder hat andere Gegebenheiten vor Ort.

In den letzten Jahren habe ich nicht nur durch meine Ausbildungen, sondern auch durch die Erfahrung Einiges gelernt und mir – zur Sicherheit von Mensch und Tier – Standards gesetzt.

Meines Erachtens ist es für solch sensible Tiere wie es die Neuweltkameliden sind, auf keinen Fall angenehm, wenn die Anzahl der Menschen auf so einer Wanderung die Zahl der Tiere bei weitem überschreitet. Optimal ist eine Person pro Tier, dann kann die Wanderung in Ruhe ablaufen und die Lamas sind weniger gestresst. Deshalb nehme ich bei 6 Lamas am liebsten 6 Personen, allerhöchstens 10, und nur in Ausnahmefällen 12 Personen mit. Dann jedoch brauche ich einen Helfer oder eine Helferin, die sich auskennt und die Wanderung mit mir zusammen begleitet. (Den Luxus von Mitarbeitern kann ich mir leider nicht leisten, deshalb kann ich große Gruppen nur annehmen, wenn mich freiwillige Helfer oder Praktikanten unterstützen). Bei größeren Gruppen ist es mir außerdem wichtig, darauf zu achten, dass Menschen die gerade kein Lama führen vor der Gruppe laufen. Als Fluchttiere macht es die Lamas nervös, wenn sich hinter ihnen ständig was bewegt.

Bei jeder meiner Wanderungen ist es mir außerdem wichtig, dass die meisten der Fragen die verständlicherweise auftauchen, VOR der Wanderung beantwortet werden. Genau dafür mache ich eine ausführliche Einführung, damit ich mich unterwegs auf die Tiere konzentrieren kann.

Meine Wanderrouten sind hier im Retztal nicht mit breiten geteerten Wegen ausgestattet. Wir sind sehr viel auf schmalen Trampelpfaden, Waldwegen, Wiesenwegen, Schotterpisten, manchmal Weinbergszeilen und vor allem sehr vielen Steigungen unterwegs. Das macht das Erlebnis in der Natur besonders einzigartig und abwechslungsreich, erfordert aber vom Lamaführer auch noch einmal eine extra Portion besondere Aufmerksamkeit. Für eine große Personengruppe ist hier ein Nebeneinanderlaufen meist nicht möglich. (Bei anderen Anbietern mag das anders sein).Wer also mit den Retztal Lamas dieses besondere Naturerlebnis genießen möchte, darf sich darauf einstellen, dass wir hier achtsam, in Ruhe und mit dem Fokus auf unsere Wahrnehmung im Einklang mit der Natur und dem Tier ein paar wertvolle Stunden verbringen.